Hexen
Als Hexe wird in Märchen und im spätmittelalterlichen Volksglauben eine mit Zauberkräften ausgestattete Frau bezeichnet, die Schadenzauber ausüben kann und eine Verbindung in Form eines Paktes oder einer Buhlschaft mit Dämonen oder dem Teufel hat, wobei auch weitere Kriterien hinzugefügt wurden.
Der Begriff wird auch als abwertende Bezeichnung bzw. Schimpfwort für eine bösartige, zänkische, unangenehme oder hässliche weibliche Person genutzt.
Als erste in der Literatur auftretende „Hexen“ gelten die striges Kirke und Medea, die mit Magie und Giften angeblich Menschen und Tiere verzaubern konnten.
Zur Zeit der Hexenverfolgung wurde der Begriff Hexe bzw. Hexer vereinzelt als Fremdbezeichnung auf Frauen und Männer angewandt, die unter dem Vorwurf der Zauberei („Hexerei“) verfolgt wurden. Später setzte er sich, insbesondere in der wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens „Hexenverfolgung“, allgemein durch.