Freyung. Der Freyunger Stadtplatz war wieder einmal ganz in den Händen von gruseligen und lärmenden Gestalten. Bereits zum neunten Mal war die Freyunger "FreYnacht" angesagt. Das regnerische Wetter tagsüber machte sich zwar im Besucheransturm bemerkbar, dennoch erfreute sich die Veranstaltung sehr guten Besuches. Im Anschluss an die lautstarke und feurige Veranstaltung genossen einige Besucher das Flair auf dem Kirchplatz noch bis spät in die Nacht. Die Kunden der Freyunger Geschäftswelt rund um den Stadtplatz nutzten das Angebot des "Black FreYday" schon vor dem offiziellen Beginn der FreYnacht eifrig bis zum Ladenschluss.
Hunderte Besucher warteten darauf, dass Trommler und Hexen, Wolfsaustreiber, Perchten, Deifen und sonstige gruseligen Gestalten das Regiment über die Stadtmitte übernehmen. Mit Einbruch der Dunkelheit begann das mystische Schauspiel und der Stadtplatz verwandelte sich in eine riesige Bühne für ein lautstarkes und schauriges "FreYnacht-Spektakel". Zuerst nutzten die "Thalberger Heandltrommler" das Dunkel der Nacht für ihre Präsentation.
Gleich nach den Trommlern waren die "Freyunger Woiferer" begleitet von einem imposanten Wolf an der Reihe. Angeführt vom Oberhirten Josef Geis machten sie sich daran, böse Geister aus Freyung zu vertreiben. Zur Einführung bot Werner Haug den Besuchern Informationen rund um das Jahrhunderte alte Brauchtum. Sowohl die Hexen Pflanzenberger als auch die Schmalzdobl Hexen hatten den ganzen Abend über längst ihre Reviere abgesteckt und tauchten mal hier und mal dort auf, erschreckten mit Vorliebe "die Großen" und freundeten sich mit "den Kleinen "an.
Einen schaurigen Höhepunkt setzten die "Passauer Vorwoiddeifen". Durchdringende Bässe kündigten den Auftritt an. Eingerahmt in feurige Effekte zelebrierten Sie ihr mystisches Spektakel. Den Abschluss machten "Avalon Feuerwelten" die in der späten "FreYnacht" mit ihrer Feuershow begeisterten.